Pessartherapie
Die Therapie mit Pessaren ist eine seit Jahrhunderten in vielen Kulturen verbreitete Form der Behandlung von Senkungsbeschwerden. Pessare können als konservative Behandlungsform bei krankhafter Lageveränderung der Gebärmutter in die Scheide eingelegt werden. Sie dienen auch als Therapiemethode bei einer Belastungsinkontinenz.
Pessare wurden bereits in urgeschichtlichen Zeiten zur Therapie dieser Krankheitsbilder eingesetzt. Zunächst fanden Naturprodukte als Pessare Verwendung, später wurden diese aus Glas, Porzellan, Ton oder Gummi hergestellt. Moderne Pessare bestehen aus körperverträglichem, nicht-allergenem Silikon in Medizinproduktequalität.
Der Erfolg der Pessar-Therapie hängt zunächst von der Auswahl des richtigen Pessartyps und der richtigen Pessargröße ab. Vor der Verwendung eines Pessars sollten die Gründe für die Beschwerden fachärztlich abgeklärt und mögliche Kontraindikationen ausgeschlossen werden. Der Verordnung sollte die Anpassung durch eine geschulte Person vorausgehen. ProFem® unterstützt Ärzte und Therapeuten mit einzigartigen Anpassungssets für die meisten Pessartypen.
Wenn möglich sollten Pessare täglich herausgenommen und gereinigt werden. Manche Pessartypen können länger in der Scheide verbleiben und werden vom Arzt gewechselt.
Die Pessar-Therapie stellt eine anerkannte, kostengünstige und effektive Therapie dar, die in der Regel von den Krankenkassen übernommen wird.